18 Stücke, drei Kurse – das Gebäude des Eimsbütteler Modells (EM) summte wie ein Bienenstock, als am Mo., 26.2., das Theaterfestival des EM seine Tore öffnete. Die Drei Kurse des 12. Jahrgangs unter Leitung von Frau Hoffmann, Herrn Krüger und Frau Rodriguez hatten ihre Inszenierungen aufeinander abgestimmt, und so  gab es für die Zuschauer einen bunten Reigen kurzer Stücke („Independent Projects“), die im ganzen Haus verteilt waren. Neben klassischen Aufführungsorten wie dem Theaterraum gab es auch Einblicke in besondere Orte, die sonst dem Publikum  verschlossen sind. Insbesondere die Basement Stories im Waschkeller erlaubten Blicke in dunkle Fantasien der SchülerInnen, die sich in ihrem Stück eigenen  Ängsten widmeten.

Entsprechend neugierig wanderte das Publikum durch das ganze Haus, nicht wissend, ob ernsthafte und amüsante Inszenierungen hinter der nächsten Tür auf sie warteten. Neben verstörenden Auftritten wie im Keller gab es überdies köstliche Persiflagen des aktuellen „BootCamp-Wahns“, aber auch sehr ernsthafte Auseinandersetzungen mit dem Schönheitsideal sozialer Netzwerke oder den Erfahrungen von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten.

Schon jetzt ist klar: Dies Theater-Festival darf unbedingt wieder kommen!