Am Mittwoch waren sie noch erfolgreich um die Medaillen auf der Schulregatta gefahren und am Donnerstagmorgen standen um 7:45 Uhr startklar am Hauptbahnhof, bereit für die Ruderwanderfahrt in Berlin, die dieses Jahr erstmals stattfinden durfte.
In Berlin angekommen, machten wir erst einmal einen Stadtrundgang vom Hauptbahnhof, zum Reichstagsgebäude und weiter zum Brandenburger Tor, dabei genossen wir die leeren Straßen, die bereits für die gerade in Berlin stattfindenden Special Olympics abgesperrt worden waren. Danach stand die erste Sporteinheit des Tages auf dem Programm: Treppensteigen bis auf die oberste Plattform der Siegessäule. Nach einem kurzen Shopping-Stopp am Alexanderplatz stiegen wir in die S-Bahn und machten uns auf den Weg nach Tegel, denn dort im Schülerbootshaus waren wir für die nächsten Tage einquartiert.
Kaum hatten wir die Zimmer bezogen, wurde auch schon die Wassertemperatur getestet, einige gingen auch eine Runde rudern. Helen und Lasse zauberten abends ein leckeres Abendessen und nach einer ausgiebigen Runde Werwolf fielen alle todmüde in ihre Betten.
Am nächsten Tag startete unsere Tagestour nach Heiligensee. Wir hatten auf dem Hinweg mit starkem Gegenwind zu kämpfen, aber so ist das eben auf Wanderfahrten. Nach 10km kamen wir am RC Saffonia an, der uns dankenswerter Weise sein Clubgelände als Pausenstation überließ. Auf der Rücktour schob uns der Wind zügig zurück nach Tegel. Aber 20km steckten dann doch allen in den Muskeln und die ein oder andere Blase wurde beklagt. All das hielt jedoch niemanden davon ab, schwimmen zu gehen. Und auch für den Weg zum Eisladen hatten alle noch genügend Energie. Die abschließende Freizeit in Tegel fiel wortwörtlich ins Wasser, denn der Himmel hatte entschieden, dass es nach zwei Monaten Trockenheit genau an unseren Tagen in Berlin schütten sollte. Pitschnass kamen alle zurück! Kurz vor Schlafenszeit war das Bedürfnis nach einem nächtlichen Bad im Tegeler See so groß, dass einige bei Froschkonzert und Fledermäusen erneut in die Fluten sprangen.
Am nächsten Morgen drehten wir noch eine 8km-Runde um Scharfenberg und danach machten wir uns auf den Heimweg nach Hamburg. Es war eine tolle Reise und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Sonja Jung und Svenja Grauert
