Endlich war es so weit. Nachdem ich den Vorlesewettbewerb unserer Schule gewonnen hatte, durfte ich am Bezirksentscheid Eimsbüttel teilnehmen.
Das Ganze fand in der Aula des Hamburg Hauses statt.
Zu Hause las ich noch einmal den Text aus dem Buch meiner Wahl vor und dann mussten meine Eltern und ich auch schon los.
In der Aula saßen bereits andere Kinder mit ihren Familien. Wir alle waren sehr aufgeregt.
Die Veranstalterin erklärte uns den Ablauf und stellte die Jury vor.
Dann ging es los. Ich musste gegen elf andere Kinder lesen.
Das Schlimmste jedoch war, dass man nicht wusste, wann man an die Reihe kam. Als fünf Kinder bereits gelesen hatten, wurde mein Name aufgerufen und ich betrat ganz alleine die Bühne mit dem Rednerpult.
Neben dem eigenen Buch (meins hieß „Die Chroniken von Mistel End – Der Greif erwacht“)sollte man auch aus einem fremden Buch lesen ( „Agnes und der Traumschlüssel“).
Sobald ich anfing zu lesen, wich die Aufregung in mir. Ich war voll und ganz bei meinem Text. Die eigene Stimme hörte man sehr laut durch einen starken Lautsprecher mit Mikrofon.
Meinen Text absolvierte ich gut und auch der Fremdtext klappte tadellos. Ich war erleichtert und mir fiel eine Last von den Schultern.
Den Rest der zweistündigen Veranstaltung, konnte ich dann entspannt zuhören.
Als die Letzte gelesen hatte, wurden alle, bis auf die Jury, hinausgeschickt.
Jetzt hieß es warten…. während der/die Gewinner*in bestimmt wurde.
Jede/r war so gespannt, wie das Urteil der Jury lauten würde. Fast alle spekulierten.
Nach einer Viertelstunde wurden wir wieder hineingelassen.
Man hörte die Spannung quasi knistern.
Ich saß nervös auf meinem Platz. Nun wurde die Siegerin bekannt gegeben: „Emilia Eckardt“. Ich konnte es gar nicht fassen, als mein Name aufgerufen wurde!!!!
Unter großem Applaus nahm ich meine Urkunden und die gewonnenen Bücher entgegen. Ich war so unfassbar glücklich!!!!!!

Das war ein so tolles Erlebnis! Und im Mai werde ich dann ganz Eimsbüttel im Hamburgentscheid vertreten.

Emilia Eckardt, 6a