Hamburg. 35 Schulen, 700 Texte, eine Siegerin: Minu Böhme, Klasse 6e, Kaifu – Erstplatzierte des Hamburger Märchen-Schreibwettbewerbs 2019/20.

„Mutter Natur“ hat alle überzeugt. Ein Märchen, das Willensstärke, Mut und Einsatz rühmt, Umweltverschmutzung, Respektlosigkeit und Einzelgängertum als Verhaltensweisen entlarvt, die unsere „Mutter Natur“ leiden und zerstören lassen. Und trifft damit den Zahn der Zeit.

Minu beschreibt dies alles sehr ehrlich, fein und auf ihre Art authentisch. Die Dialoge witzig gestaltet, die Figuren geschickt miteinander verbunden. Und so werden aus Felssteinen dankbare Trolle und eiskaltes Wasser und dichtes Gestrüpp erweisen sich als überwindbare Hindernisse. Finn, die Hauptfigur des Märchens, schafft es, alle Aufgaben, die ihm Mutter Natur auftrug, zu lösen und findet somit die lebens-, ja weltrettende Pfanze Uablis: „Die Erde um ihn herum wurde grüner und leuchtender als er es je gesehen hatte.“

Und so endet Minus Märchen „Mutter Natur“ und gibt uns allen Hoffnung auf eine Zukunft, die in unseren Händen selbst liegt.

„Sein ganzes Leben lang war es Finn besonders wichtig, dass alle Menschen seines Volkes die Natur achteten und beschützten.“

Wir gratulieren dir alle von ganzem Herzen zu diesem tollen Erfolg, Minu! Du kannst stolz auf dich sein.

(Susanne Walter, Koordinatorin Märchen-Schreibwettbewerb)