Clara Kayser

Das Thema Werbung im Unterricht

Sie ist bestimmt uns allen bekannt: die Werbung. Egal wo, egal wann und natürlich egal für was, überall findet man sie. Aber war steckt denn wirklich dahinter? Wieviel kostet es, wenn du Cristiano Ronaldo dein Produkt anwerben lässt? Oder wenn du 30 Sekunden einen Werbespot auf dem gleichen Sender wie Germany’s Next Topmodel während der Show zeigst? Und wie lange braucht man für Produktion?

Ich hatte letztens im Deutschunterricht die große Ehre, den sehr netten Herrn Nic Heimann von der Werbeagentur Uwe kennenzulernen. Dieser nahm sich nämlich die Zeit, uns das Thema Werbung etwas näher zu bringen. Dabei stellten sich wirklich interessante, witzige und etwas erschreckende Fakten heraus.

Einer davon ist zum Beispiel, dass wir täglich 5.000 – 10.000 Kontakte mit Werbung haben. War euch das vorher bewusst?

Noch dazu kommt der dahintersteckende Aufwand – von dem ich besonders begeistert war. Tagelange Fotoshootings, um Sonnen Auf- und Untergang nicht zu verpassen. Die perfekte Umgebung finden. Reisen durch die ganze Welt. Alles gehört zur Produktion einer guten Werbung.

Auch ist eine große Vielfalt an Berufen gefragt. Leute, denen interessante, lustige Texte einfallen werden benötigt, genauso Menschen mit grafischer Begabung. Und natürlich die, die alles regeln können.

Von den Preisen für beispielsweise einfache Models bis hin zu Prominenten geht es von 150€ bis zu 500.000€ und drüber. Bei der Ausstrahlung von Werbespots sind es je nach Dauer und Sender Kosten von 50.000 bis hin zu 150.000€. Hierzu kommen natürlich auch Preise für die Reisen und das Setup.

Hinter Werbung steckt ein gigantischer Arbeitsbereich, von dem ich vorher keine Ahnung hatte. Dieser außergewöhnliche Vortrag von Herrn Heimann hat mir eine völlig neue Perspektive auf die Werbung gegeben. Ich urteile weniger schnell und denke etwas bewusster darüber nach, wenn ich wieder einen Clip sehe oder durch die Stadt laufe und mir ein Plakat ins Auge fällt.

Unterricht kann trotz Homeschooling Spaß machen. Ich bin meiner Deutschlehrerin Frau Wolf und dem werten Herrn Heimann sehr dankbar für diese Stunde und denke, dass ich im Namen meiner ganzen Klasse sprechen kann.

Möglicherweise betrachtet ihr die Werbung heute auch mal anders.