Andächtig lauschten am 10.05.23 viele Passanten am Park an der Isebek den Lesungen und Vorträgen unserer Schülerinnen und Schüler aus dem 7ten und 8ten Jahrgang anlässlich der Marathonlesung zur Erinnerung an die Bücherverbrennung am 15.05.1933.
Vorbereitet durch ihre Deutsch- und Geschichtslehrkräfte haben sich die Schülerinnen und Schüler mit Autorinnen und Autoren sowie ihren Texten in Projekten auseinandergesetzt, die vor 90 Jahren durch die Nazis verbrannt worden sind. Zu hören waren u.a. Gedichte von Mascha Kaléko sowie Ausschnitten aus Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“. Ihre Werke und die vieler anderer Autorinnen und Autoren waren den Nazis ein Dorn im Auge. Deshalb wollten sie diese auslöschen. Ein Schauplatz der Bücherverbrennung war vor unserer Schule am Kaiser-Friedrich-Ufer, wo heute ein Mahnmal steht.
In diesem Jahr hat wieder der „Arbeitskreis „Bücherverbrennung – nie wieder!“ eine Marathonlesung organisiert, an der sich neben unseren Schüler:innen auch der Kultursenator Carsten Borsda und viele andere Interessierte beteiligten. Wir konnten uns freuen, dass die Holocaust-Überlebende Peggy Parnass dabei sein und unserem Schulleiter, Arne Wolter, bei seiner bewegenden Rede zuhören konnte.
Damit sich Geschichte nicht wiederholt, dürfen wir sie nicht vergessen! Unsere Schüler:innen haben dies verstanden.
Jan Schumann
Fachleitung Geschichte