Was für ein Empfang: Mit einer „Kunsttreppe“ wurden die über 250 Festgäste des KaiFUs herzlich begrüßt. Über 100 Kinder hatten sich als Spalier von der Pelikanhalle über die Freitreppe bis zur Aula aufgereiht und präsentierten stolz ihre Kunstwerke den neugierigen Betrachtern. Über ihnen schwebten 125 Pelikane, die den Weg zur Aula wiesen. Im Hintergrund plätscherte erstmals seit Jahrzehnten wieder der Pelikan-Brunnen, dank tatkräftiger Unterstützung der Stiftung Hamburger Denkmalpflege – ein würdiger Auftakt der Festwoche am KaiFU.

Vielfältig präsentierte sich die Schule beim Festakt, ganz im Sinne der Festrede des Schulleiters Arne Wolter: „Nicht das Geradlinige, Eindeutige, Starre zeichnet das KaiFU aus; unser Bestreben ist die Lebendigkeit. Wir haben Lust auf die Veränderung der Gesellschaft, und wir gestalten sie gerne mit!“.

Auch Schulsenator Ties Rabe war zum Festakt gekommen und lobte das KaiFU für seine erfolgreiche Arbeit, die sich auch in der großen Zahl der jährlichen Anmeldungen ausdrücke. Die Festvorträge der beiden Festredner Prof Dr. Axel Schildt, der Direktor des Hamburger Instituts für Zeitgeschichte, dessen Kinder am „KaiFU“ Abitur gemacht haben, sowie Prof. Dr. Rainer Nicolaysen, Vorsitzender des Vereins für Hamburgische Geschichte, der selber Schüler am „KaiFU“ war, stiegen tief in die Schulgeschichte ein. Dabei wurde deutlich, dass die heutige offene, progressive Haltung des Kollegiums eher jüngeren Datums sei; noch bis zum Ende der sechziger Jahre zeichneten ich die Lehrer des reinen Jungen-Gymnasiums  als eher konservativ aus.

Untermalt wurde der Festakt durch die fetzige Musik der Big Band unter Leitung von Herrn Örtel; bewegend für alle Festgäste war der „Humanity Rap“ der 7b, die unter diesem Titel zusammen mit der IVK unter der Leitung von Frau Richter einen Film über die Schwierigkeiten und Chancen des Zusammenlebens von Kindern in einer sich durch Flüchtlingsströme wandelnden Welt gedreht hatten.